Das babyfreundliche Krankenhaus
  
                             
"Babyfreundlich" - das Qualtitätssiegel für Einrichtungen der Geburtshilfe und Kinderheilkunde
   
Der Grundgedanke, dem die Philosophie der Haus- oder Geburtshausgeburt zu Grunde liegt, findet, wenn auch noch recht langsam, Einzug in einige Krankenhäuser, die sich als "babyfreundliche Krankenhäuser" zusammengeschlossen haben. Anerkannt „Babyfreundliche Krankenhäuser“ führen die Plakette der Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. Alle drei Jahre wird kontrolliert, ob sie weiterhin dem Qualitätsstandard "Babyfreundlicher Krankenhäuser" entsprechen. Dies wird mit einer Art  „TÜV-Stempel“ auf der Plakette kenntlich gemacht.
              
Die Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF starteten 1991 das internationale Programm „Babyfriendly Hospital Initiative“, um durch verbesserte Rahmen-bedingungen in Geburtskliniken das Stillen zu fördern. Weltweit gibt es inzwischen rund 19.000 Babyfreundliche Krankenhäuser in 150 Ländern. Etwa 500 dieser Krankenhäuser befinden sich in Industriestaaten, in Deutschland bislang nur 29. „Babyfreundlich" steht für Qualität in der Geburtshilfe.
  
Weltgesundheitsorganisation WHO und Kinderhilfswerk UNICEF haben den Verein zur Unterstützung der WHO/UNICEF-Initiative „Stillfreundliches Krankenhaus" (BFHI) e.V. offiziell damit beauftragt, die internationale Auszeichnung der Initiative in Deutschland als Qualitätssiegel der Geburtshilfe zu etablieren. 1992 hat die Initiative unter der Bezeichnung „WHO/UNICEF - Initiative Stillfreundliches Krankenhaus" auch in Deutschland Fuß gefasst. Später wurde der Name in von "stillfreundlich" in "Baby freundlich" umbenannt. 
            
       
Past President der Vereinigung "Babyfreundliches Krankenhaus" ist Prof. Dr. med. Michael Abou-Dakn, der die Fragen beantwortet.
         
Was ist die Aufgabe der "Vereinigung Babyfreundliches Krankenhaus"? - Antwort
             
Was hat die WHO und Unicef veranlasst, diese Initiative ins Leben zu rufen? - Antwort            
            
In Afrika starben Säuglinge, weil sie mit künstlicher Babynahrung gefüttert wurden. War das Milchpulver nicht in Ordnung? - Antwort
              
Für welche Ziele setzt sich die Vereinigung "Babyfreundliches Krankenhaus" ein? - Antwort
            
Geburt ist ein natürlicher Vorgang. Wird dieser Vorgang durch Zertifizierung immer mehr reglementiert? - Antwort
            
Was sind die Kriterien, um als "Babyfreundliches Krankenhaus" ausgezeichnet zu werden? - Antwort
                    
Wie viele Krankenhäuser haben das Zertifikat, wie viele bewerben sich gerade? - Antwort
                                 
Hat die Zertifizierung als "Babyfreundliches Krankenhaus" Einfluss auf reine Kinderkliniken? - Antwort
                  
Hat es Konsequenzen für Babys, ob sie gestillt werden oder nicht? - Antwort 
                 
Sind Sie eine Konkurrenz für die Industrie, die Muttermilch - Ersatzprodukte anbietet? - Antwort
                
Welche Vorteile hat ein "Babyfreundliches Krankenhaus" für Mutter und Kind? - Antwort
                   
Und wo liegen die Vorteile für ein Krankenhaus, sich den verbindlichen Regeln zu unterwerfen? - Antwort
                                      
Könnten Frauen vor Kliniken mit Zertifikat Angst bekommen, weil sie glauben, man würde sie zum Stillen zwingen? - Antwort
                                        
Wie argumentieren Sie, wenn junge Mütter industrielle Babymilch problemloser finden als das Stillen? - Antwort
                               
Wie findet man ein "Babyfreundliches Krankenhaus"? - Antwort
                                      
Wie "babyfreundlich" ist die Klinik, in der Sie heute Chef sind? - Antwort

               

                                  

Die Krankenhausgeburt
                       
Ca. 90% aller Geburten finden nach wie in Krankenhäusern statt. Dennoch spürt man die "Konkurrenz" von Hausgeburt und Geburtshaus. Mit welchen Argumenten versuchen die Krankenhäuser ihre Nr. 1 Position als Geburtsort zu verteidigen?
                                   
 
                                
Prof. Dr. med. Jan Schmolling, Chef der gynäkologischen Ambulanz am Krankenhaus der Augustinerinnen in Köln, beantwortet die Fragen.
    
Warum meinen Sie, eine Geburt im Krankenhaus sei der Entbindung daheim oder im Geburtshaus vorzuziehen? - Antwort
  
Stimmen die Argumente, Krankenhäuser seien "kalt" und "unpersönlich" heute noch? - Antwort
  
In Ihrer Klinik gibt es den Schichtwechsel der Hebammen. Ist das nicht ein Nachteil für eine Frau unter der Geburt? - Antwort
   
  
Weitere Auskünfte von Prof. Schmolling finden Sie unter "Wir gebären ein Baby" bei der Darstellung von "Manuelle Gebärhilfen".
                    
           
Kommentar von Prof. Vetter zur Klinik
                    
 
Was können Sie zur Geburtsklinik sagen. Kann man davon ausgehen, wenn Geburtsklinik am Gebäude steht, ist auch eine Geburtsklinik drin? - Antwort
 
Wo sehen Sie die Hauptprobleme, die in einer Klinik auftreten können? - Antwort
 
Was genau ist die EE- Zeit? - Antwort
 

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